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vom 04.04.2023

Reisetagebuch Rom

Augustum-Annen-Gymnasium

Dies primus

Nach einer schlaflosen Nacht, erfüllt von unbändiger Vorfreude auf unsere Fahrt nach Rom, trafen wir uns alle um 5.oo Uhr in der Nacht am Görlitzer Bahnhof und stiegen kurz darauf in unseren Zug nach Dresden. Nach der eineinhalbstündigen Fahrt und kurzem Umsteigen befanden wir uns dann auch schon in unserem Expresszug nach Prag. Schon diese Strecke bot schöne Ausblicke auf die Landschaft, das letzte Mal vor unserem Flug, dass wir diese mitteleuropäische Vegetation bewundern durften. Am Flughafen angekommen erteilte uns jedoch schon eine Hiobsbotschaft: Das Fußballspiel der AS Rom wird unsere Gruppe aufgrund einer Verschiebung unseres Fluges um zwei Stunden nach hinten nicht miterleben können. Das Entsetzen und die Enttäuschung war in den Augen eines jeden zu erkennen. Nachdem wir uns die Zeit im Flughafen vertrieben, am Gate unser Flugzeug bestiegen und uns platziert hatten, endete die Unglückssträhne jedoch nicht: Unser Flug musste aufgrund eines Streiks des italienschen Flughafens noch eine Stunde warten. Und so saßen wir in diesem Flieger, umgeben von sich lautstark unterhaltenden italienischen Teenagern, von denen bestimmt der ein oder andere eine Dusche vertragen hätte. Die Luft wurde schlechter und wärmer und das Klima des Innenraumes verwandelte sich in das eines Tropenhauses. Nach einer Weile durften wir endlich starten und so langsam quoll die Vorfreude auf Rom wieder auf. Wir landeten bei bestem Wetter und fuhren mit dem Zug in das Zentrum der Stadt. Doch sogar das Wetter ließ uns prompt im Stich. Wir kamen aus dem Bahnhof und wurden sofort in strömenden Regen gehüllt. Wir kämpften uns bis zur nächsten Metrostation, kauften unsere Wochentickets und machten uns auf zu unserer Unterkunft. Nach einiger Zeit und Verwirrung über den Fahrplan kamen wir endlich an unserem Ziel an. Wir mussten nur noch die Straße überqueren, was eine Brücke ermöglichte, die in örtlichen Kreisen wohl als Mülldeponie bekannt war und eher Unheil vorraussagte.
Dieses Mal traf es uns jedoch nicht in seiner vollen Härte. Die Bungalows, die uns erwarteten, waren sehr bequem eingerichtet und boten uns die nötige Ruhe für die bevorstehende Nacht. Und vor allem: eine Dusche

von Nils