Unser Erasmus+ Projekt in Rom im März 2024
Ankunft am Flughafen Rom
Ciao! :D
Wir sind 12 Schüler und Schülerinnen aus der 10. und 11. Klasse und wollen euch hier ein bisschen auf unsere einwöchige Reise nach Rom mitnehmen. :)
Hier Tag 1:
Unsere Reise startete mitten in der Nacht. Um 04:00 haben wir uns am Kaisertrutz getroffen und sind nach kurzen Ansagen, aber voller Aufregung zum Berliner Flughafen losgefahren. Dort angekommen haben wir unsere Koffer abgegeben und mussten einige Stunden warten, konnten etwas essen und uns erstmal wieder ausstrecken nach der engen Busfahrt.
Danach ging es durch den Sicherheitscheck und wieder warten…
Gegen 11:00 ging dann endlich der Flug. Für manche ein schönes oder normales Erlebnis, für andere verbunden mit Panik, gerade wenn das Flugzeug von einigen Windböen hin und her geschubst wurde. Zum Glück sind wir sicher gelandet. Schnell haben wir unser Gepäck abgeholt und wurden direkt von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartner begrüßt. Natürlich wurde zuerst ein Gruppenfoto gemacht und dann trennten sich unsere Wege erstmals. Dann gab es erstmal ein ordentliches Mittagessen, für viele natürlich Pasta und dann mussten wir uns von der langen Anreise ausruhen.
Am Nachmittag gab es ganz verschiedene Unternehmungen. Eine Gruppe traf sich in der Mall, andere spielten zusammen oder erkundeten schon ein bisschen Rom. Leider ist alles ein bisschen regnerisch aber wir sind natürlich darauf vorbereitet.
Ein gelungener erster Tag :)
Wir sind schon gespannt auf den Rest der Woche…
Tag 2
Unser zweiter Tag lief ebenfalls sehr gut. Alle fuhren mit dem Auto, Zug oder Bus zur Schule. Viele erzählten, was sie Aufregendes am vorherigen Tag erlebt hatten. Anschließend sind wir in die Schule unserer Austauschpartner gegangen und haben vier verschiedene Klassen unterschiedlichen Alters kennengelernt. Eine Klasse hatte Sportunterricht. Vier Schüler von uns spielten mit den Italienern und Italienerinnen Volleyball, was sehr lustig war und viel Spaß machte. Die anderen verbrachten die Zeit draußen. Mit einer jüngeren Klasse spielten wir Pantomime. Dabei hatten wir sehr viel Spaß, da einige Berufe und Tiere sehr lustig, unterhaltsam aber auch authentisch dargestellt wurden. Die letzte Klasse war die älteste Klasse, sie erzählten uns etwas über ihre Schule und den Unterricht, wobei wir einige Unterschiede feststellen konnten. Wir spielten außerdem "Wer bin ich?" mit ihnen. Zum Schluss des Programms besuchten wir die drei Kirchen "Tre Fontane", welche interessant, hübsch und ein ruhiger Ort im Gegensatz zu der Stadt sind. Nach dem Programm trafen sich noch einige Schüler im Café und redeten und lachten sehr viel miteinander. Anschließend sind alle wieder zu ihren Gastfamilien gefahren und verbrachten den Abend gemeinsam.
Tag 3
Wir begannen den Tag mit einem gemeinsamen Treffen an einer U-Bahnstation im Herzen von Rom. Nach einer kurzen Fahrt mit der Metro und noch einem anschließenden kurzen Lauf kamen wir an der ersten Sehenswürdigkeit des Tages an, dem weltberühmten Petersdom mit dem Petersplatz. Nachdem wir viele Fotos gemacht hatten, stellten wir uns an eine lange Warteschlange, um in den Petersdom zu gelangen. Als wir dann den Petersdom von innen bestaunen konnten, waren wir sehr begeistert. Der Petersdom hat uns schon von außen fasziniert, aber von innen hat er unsere Vorstellungen noch weit mehr übertroffen. Von außen zeigt sich der Dom als ein unfassbar imposantes und beeindruckendes Gebäude. Im Inneren weiß man jedoch gar nicht, wo man als Erstes hinschauen soll, weil sich so viele Kunstwerke in ihrer vollen Pracht zeigen. Jedes Kunstwerk ist für sich selbst beeindruckend. Die Zeit verging leider viel zu schnell, um alles bestaunen zu können. Aber jetzt stand schon das nächste Ausflugsziel auf dem Plan, die spanische Treppe. Nachdem wir ein paar tolle Informationen über die spanische Treppe erhalten hatten, wollten wir unbedingt diese noch mal hoch- und runterlaufen, um erzählen zu können, wir haben die spanische Treppe in Rom erklommen. Nach dem Treppenauf- und abstieg liefen wir dann zum nicht ganz so weit entfernten Trevibrunnen. Über den Brunnen erfuhren wir auch viele interessante Dinge, z.B. dass dieser Wünsche erfüllen kann, je nachdem wie viele Münzen man über seine Schultern in den Brunnen wirft. Daher warfen fast alle von uns natürlich auch eine Münze in den Brunnen, was bedeutet, dass man in seinem Leben noch einmal zurück nach Rom kommt. Es gab viele tolle Fotos als Erinnerungen von dem Brunnen, und einige kauften sich auch ein „italienisches“ Eis und genossen es in der Sonne. In der Nähe des Brunnen liegt das Kapitol, natürlich begaben wir uns auch auf einen kleinen Abstecher dorthin. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, um das Kapitol gründlich zu erforschen, aber Zeit für die Marc Aurel Statue nahmen wir uns doch. Leider neigte sich der gemeinsame Tag schon wieder dem Ende, jedoch bleiben einige in der Nähe, um die Gegend ein wenig mehr zu erkunden. Es war ein wunderschöner Tag mit vielen erstaunlichen Momenten, ganz besonders schön war, dass wir an diesem Tag Rom mit Sonne entdecken konnten. Fazit: Rom ist eine Reise wert, aber mit viel mehr Zeit, um alles aufsaugen zu können. Rom: Wir kommen wieder!
Tag 4
Am Mittwoch, dem 13. März 2024, trafen wir uns um 7:50 Uhr an der U-Bahn EUR Fermi. Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn zur Pyramide, welche auf dem protestantischen Friedhof steht. Leider durften wir den Friedhof nicht besichtigen, aber wir sahen die Pyramide trotzdem von außen.
Also begaben wir uns auf den Weg zu einem Schlüsselloch auf dem Aventinhügel, durch welches wir die Kuppel des Petersdoms sehen konnten.
Ein kurzen Fußmarsch entfernt besuchten wir die Kirche „Basilica di Santa Sabina“, welche so wie viele Kirchen eine sehr beeindruckende Deckenbemalung hat.
Direkt neben der Kirche gab es einen wunderschönen Garten namens „Giardino degli aranci“. Von dort aus hat man einen sehr guten Ausblick über die Stadt. Des Weiteren gab es eine Straßenmusikerin, die Geige spielte. Unter den vielen Orangenbäumen erledigten wir eine Aufgabe mit der italienischen Englischlehrerin.
Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit konnten wir die schönen Gebäude und Pflanzen in der Umgebung betrachten.
Die nächste Sehenswürdigkeit war die „Bocca della Verità“ , der Mund der Wahrheit. Man sagt, wenn man seine Hand in den Mund hält und eine Wahrheit sagt, ist man von all seinen Sünden befreit. Wenn man jedoch lügt, wird einem die Hand abgeschnitten.
Der letzte offizielle Programmpunkt war „altare della patria“, ein sehr großes Museum mit Aussichtsplattformen, von welchen man auch das Kolosseum sehen konnte.
Danach teilte sich die Gruppe und einige besuchten das Museum im Kapitol, während die anderen in der Stadt unterwegs waren.
Den Nachmittag verbrachten wir mit unseren Gastgebern. Viele von uns waren essen oder in Souvenirshops.
Tag 5
Am fünften Tag in Rom trafen wir uns wieder kurz vor 8 Uhr an der U-Bahn-Station, von welcher wir zuerst zum Kolosseum fuhren. Dort angekommen hörten wir einen kleinen Vortrag über dieses gewaltige Gebäude, welches das Wahrzeichen Roms ist. Nach dem Vortrag passierten wir die Sicherheitskontrolle, um ins Innere des antiken Kolosseums zu gelangen. In kleinen Gruppen bewegten wir uns durch das gigantische Bauwerk und erfuhren durch einen Audioguide einiges über die spannende, aber auch brutale Geschichte des Kolosseums.
Geschwind ging es weiter zum Forum Romanum, das einst den Mittelpunkt des sozialen Lebens in Rom darstellte. Wir bewegten uns wieder in kleinen Gruppen und bewunderten die archäologischen Funde und die wunderschöne Aussicht über Rom. Dabei hatten wir eine gute Zeit zusammen.
Nach dem Forum Romanum standen zwei Kirchen auf unserem Plan.
Die erste Kirche war die Basilika San Clemente, in der wir ein wunderschönes Mosaik bestaunen konnten und etwas über den Märtyrertod Clements erfuhren, nach welchem diese Kirche benannt wurde.
Die Basilica dei Santi Quattro Coronati war die zweite Kirche, die auf unserer Route lag. Diese Kirche ist ein Nonnen-Kloster, in dem die Nonnen in einer Klausur leben, also nur mit Erlaubnis oder selten das Kloster verlassen.
Nach dem Besuch der beiden Kirchen aßen wir noch als Gruppe köstliche Pizza und Pasta.
Danach teilten wir uns wieder: Einige fuhren zu ihren Gastfamilien, andere blieben in der Stadt und wieder andere fuhren in eine Shopping-Mall.
So verbrachten wir unseren letzten Nachmittag und Abend in Rom an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Aktivitäten.
Tag 6
Am 15. März 2024, einem Tag voller Emotionen und letzter gemeinsamer Momente, trafen wir uns frühmorgens um 7:50 Uhr vor der Schule "Vincenzo Arangio Ruiz". Unser Ziel für den Vormittag war es, von 8:00 bis 12:00 Uhr intensiv an unseren Projekten für die Schulhomepage zu arbeiten. Jeder fand sich mit seinem italienischen Austauschschüler zusammen und wir hatten die Aufgabe, entweder einen Podcast oder einen Kurzfilm über verschiedene Sehenswürdigkeiten Roms zu erstellen. Diese kreativen Beiträge wurden anschließend in einer gemeinsamen Runde präsentiert, was für lebhaften Austausch und begeistertes Feedback sorgte.
Nach einer kurzen Pause nutzten wir die Gelegenheit, auf das Projekt zurückzublicken und zwei zentrale Fragen zu diskutieren: Zum einen, was uns an diesem Projekt besonders gefallen hat. Hierbei standen die gemeinsam verbrachte Zeit, die Entdeckung neuer Orte in Rom – selbst unsere Gastgeber hatten Neues entdeckt - und der lebendige Sprachaustausch in Deutsch, Englisch und Italienisch im Vordergrund. Zum anderen wurde gefragt, welche Aktivitäten wir im bevorstehenden November in Görlitz, unserer Heimat, gemeinsam erleben möchten. Die Wunschliste reichte von dem Kosten traditioneller deutscher Gerichte über den Besuch eines Schultages bis hin zu möglichen Exkursionen nach Polen und Tschechien, was die geographische Lage Görlitz als Grenzstadt besonders macht.
Danach galt unser herzlicher Dank an Frau Curci, die sich mit großem Engagement und Hingabe für das Gelingen dieses Austauschs eingesetzt hat. Ihre Unterstützung wurde mit kleinen Aufmerksamkeiten gewürdigt, die wir ihr als Zeichen unserer Anerkennung überreichten.
Gegen 13:40 Uhr endete unsere Zeit in der Schule und jeder von uns verbrachte die letzten Stunden vor der Abreise in den Häusern unserer italienischen Gastfamilien, wo wir die letzten Sachen packten und gemeinsam zu Mittag aßen. Der Abschied fiel uns sichtlich schwer, als wir uns um 17:00 Uhr am Flughafen Rom-Fiumicino beim Terminal versammelten. Trotz der Vorfreude auf unser Zuhause war der Abschied von unseren italienischen Freunden und ihren Familien sehr emotional, einige Tränen flossen.
Während wir auf unseren Flug um 19:30 Uhr nach Berlin warteten, teilten wir am Gate noch einmal unsere Erlebnisse und Eindrücke dieser unvergesslichen Reise. Im Flugzeug hieß uns ein netter Flugbegleiter persönlich willkommen. Der Flug dauerte 1 Stunde und 40 Minuten. In Berlin angekommen wurden wir um 21:30 Uhr von unserem Bus abgeholt und fuhren zurück nach Görlitz. Dieser Austausch hat uns nicht nur kulturell bereichert, sondern auch neue Freundschaften entstehen lassen, die über Ländergrenzen hinweg Bestand haben werden.