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vom 24.06.2025

Biologieexkursion Leistungskurs Klasse 11

Augustum-Annen-Gymnasium

Wir fuhren am Montag, den 02.06.2025, mit dem Zug nach Bautzen. Dort stiegen wir in den Bus, welcher uns nach Holscha brachte. An der Bushaltestelle wartete Frau Wilke bereits auf uns. Nach weiteren 15 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Fischereihof Kleinholscha. Dort begrüßte uns Frau Schröter von der Naturschutzstation Neschwitz. Nachdem wir unser Gepäck in den Zimmern verstaut hatten, war auch schon Zeit für das Mittagessen.  Es gab traditionell Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl. Nach dem Mittagessen trafen wir uns im Garten, um die Messgeräte für den Biologieunterricht auszuprobieren.  Dabei wurden unter anderem Temperaturen verschiedener Biotope untersucht. Danach übten wir die Pflanzenbestimmung. Allerdings schweiften wir schnell ab und bestimmten auch Tiere. Nach dem Abendessen berichtete uns dann Herr Sachsner einiges über die Lausitzer Fledermäuse. Doch auch die Praxis darf bei solch einer Exkursion nicht fehlen, weshalb wir außerdem auf Fledermaus-Beobachtungstour gingen. Das Highlight der Tour war die Sichtung dreier Wasserfledermäuse, welche am Schwarzwasser direkt neben uns vorbeiflogen.

Am Dienstag klingelten bereits um 5.30 Uhr die Wecker, denn wir mussten um 6 Uhr loslaufen, um an einer Vogelberingungsaktion teilnehmen zu können. Auf dem Weg erklärte uns Frau Schröter, woran man bestimmte Vogelstimmen erkennt. Vor Ort angekommen, begrüßte uns Dr. Nachtigall, der Leiter des Vogelschutzvereins. Direkt nach unserer Ankunft gab es auch schon etwas Spannendes zu sehen. Eine Kohlmeisenfamilie hatte sich in einem der Netzte verfangen. Wir durften zusehen, wie Herr Nachtigall zusammen mit anderen Freiwilligen die Vögel aus dem Netz befreite und sie zum Beringungspaltz brachte. Am Beringungsplatz sammelten sich bereits die Beutel, in denen die Vögel auf schonende Weise für eine kurze Zeit gefangen werden. Wir durften zuschauen, wie die Vögel von den Freiwilligen bestimmt, ausgemessen, gewogen, beringt und wieder freigelassen wurden. Einige von uns durften sogar selbst einen Vogel freilassen. Das Highlight der Vogelberingung war ein junger Eisvogel, welcher gerade erst seine Höhle verlassen hatte. Das war für uns alle ein einmaliges Erlebnis, welches uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.   Nach der Vogelberingung ging es wieder zurück zum Fischereihof, wo das Frühstück bereits auf uns wartete. Nach dem Frühstück war planschen angesagt, oder besser: eine ökologische Exkursion zum Schwarzwasser. Wir vermaßen den Fluss, bestimmten Pflanzen und Tiere, ermittelten die Wasserqualität mittels chemischer Experimente und schätzten abschließend die Qualität des Flusses ökologisch ein. Nach dem Abendessen schauten wir uns einen kurzen Film zu Tieren der Lausitzer Teich- und Heidelandschaft an und beobachteten anschließend beim abendlichen Lagerfeuer die Mücken der Region.

Am Mittwoch packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Neschwitzer Schloss. Dort wartete bereits eine Freiwillige auf uns, welche zurzeit ihr FÖJ bei der Vogelschutzstation bestreitet. Sie zeigte uns, wie man das Futter für die Tiere der Wildvogelauffangstation im Schloss zubereitet. Danach durften wir die Tiere füttern, ihr Wasser austauschen und die Käfige reinigen. Außerdem wurde uns erklärt, warum die Vögel in der Auffangstation sind und warum viele von ihnen nicht mehr ausgewildert werden können. Nach der Fütterung durften wir uns noch die Ausstellung zu den Lausitzer Wildvögeln und ihrem Schutz anschauen. Nach ein paar Runden Wildvogelmemorie gab es Mittagessen. Anschließend machten wir uns dann auf den Weg zur Bushaltestelle. Frau Schröter fuhr freundlicherweise unser Gepäck zur Haltestelle und wartete dort auf uns. Nach drei aufregenden und lehreichen Tagen fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Hause.