"Zapiekanki" in Zgorzelec
Am 11. September 2023 unternahm die 9. Klasse des Polnisch-Sprachkurses einen Ausflug in den Food Park in Zgorzelec, der in der ganzen Stadt für seine unglaublich leckeren überbackenen Baguetten bekannt ist. Gemeinsam mit unseren Lehrern; Frau Kaminska-Bojar und Herrn Litke, wollten wir diese polnische Spezialität ausprobieren. Zur Mittagszeit machten wir uns, vorbereitet auf die...
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Am 11. September 2023 unternahm die 9. Klasse des Polnisch-Sprachkurses einen Ausflug in den Food Park in Zgorzelec, der in der ganzen Stadt für seine unglaublich leckeren überbackenen Baguetten bekannt ist. Gemeinsam mit unseren Lehrern; Frau Kaminska-Bojar und Herrn Litke, wollten wir diese polnische Spezialität ausprobieren. Zur Mittagszeit machten wir uns, vorbereitet auf die Expedition, auf den Weg entlang der Via Regia über die Staromiejski-Brücke nach Zgorzelec. Als wir unser Ziel erreichten, überschwemmten wir die Küche mit Bestellungen wie „Überbackene Baguette ohne Baguette“ oder „Keine Knoblauchsoße mit keinem Ketchup“, die manchmal von einem Zettel abgelesen wurden. Einige von uns bestellten auch Limonade für ein mit Käse und ausgewählten Belägen überbackenes Baguette. Abschließend saßen wir in kleinen Gruppen am sonnigen Ufer der Neiße, aßen polnische Köstlichkeiten und hatten eine schöne Zeit. Die Baguetten fanden alle köstlich und wir hätten nicht dagegen, das Ganze in den nächsten Polnischstunden zu wiederholen.
Studienreise der Englisch-Leistungskurse nach Dublin
Auch in diesem Jahr hatten wir, Schülerinnen und Schüler der 12., die Möglichkeit, an einer gemeinsamen Kursfahrt teilzunehmen. Während es für die anderen Leistungskurse nach Wien, Berlin und Warschau ging, machten wir Englisch-Leistungskurse uns auf nach Dublin, um irische Luft zu schnuppern.
Montag, 04.09.
Müde, aber gespannt machten wir uns sch...
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Auch in diesem Jahr hatten wir, Schülerinnen und Schüler der 12., die Möglichkeit, an einer gemeinsamen Kursfahrt teilzunehmen. Während es für die anderen Leistungskurse nach Wien, Berlin und Warschau ging, machten wir Englisch-Leistungskurse uns auf nach Dublin, um irische Luft zu schnuppern.
Montag, 04.09.
Müde, aber gespannt machten wir uns schon früh auf und so ging es 4 Uhr morgens zum Berliner Flughafen. Mit etwas Verspätung ging es dann vormittags in die Luft und wir wurden nach dem angenehmen Flug direkt am Dubliner Flughafen mit dem Bus abgeholt. Bereits hier konnten wir erste Eindrücke sammeln, als wir weiter in die Stadt hineinfuhren, und kamen dann endlich am Hostel an. Praktischerweise lag dies nur wenige Meter vom Zentrum entfernt, sodass wir schnell und einfach Dublin bereits etwas erkunden konnten.
Dienstag, 05.09.
An unserem ersten vollen Tag verschlug es uns in das EPIC-Museum, ein Museum über die Auswanderungsgeschichte aus Irland. Fakten und Schicksale wurden auf moderne Art und Weise erzählt und wir waren alle über die Vielfältigkeit dieser Ausstellung verblüfft. Im Anschluss teilten sich unsere Wege: So besichtigten manche noch das Museumsschiff Jeanie Johnston und am späteren Nachmittag wählten einige einen Minitrip nach Howth, andere den Besuch des Trinity Colleges. Bei letzterem standen wir zwar leider vor leeren Bücherregalen, als wir in die Bibliothek kamen, doch wir machten uns nichts draus und genossen dennoch das Flair der Uni.
Mittwoch, 06.09.
Am Mittwoch unternahmen wir einen ganztägigen Ausflug in die Wicklow Mountains. Nach zwei Zwischenstopps in den Küstenvororten Dublins kamen wir bei der Klosterruine Glendalough und dem alten Friedhof an. Dort verbrachten wir einige Zeit und hatten die Möglichkeit, die Klostersiedlung Glendaloughs genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch die Kathedrale, der Rundturm und der Friedhof waren nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten, die man dort besuchen konnte. Die Kirsche auf der Sahne waren die zwei im Tal gelegenen Seen. Diese erreichte man mithilfe eines durch den Wald führenden Wanderweges, welcher mit der Klostersiedlung verbunden war. Die Landschaft bei Glendalough in den Wicklow Mountains war wirklich beeindruckend, doch es war an der Zeit, wieder ins Hostel zu fahren. Allerdings war die Rückfahrt alles andere als langweilig. Der Busfahrer sorgte für eine unvergessliche Stimmung, indem er irische Songs sang und uns dazu aufmunterte, auch deutsche Hits vorzusingen. Mit dieser musikalischen Stimmung erreichten wir dann auch Dublin.
Donnerstag, 07.09.
Auch heute stand einiges an. Nach einem kurzen Besuch der City Hall, widmeten wir uns dem Dublin Castle. In der 45-minütigen Führung erlebte man eine Reise in die Geschichte der Hauptstadt Irlands. Der Aufenthalt in den kunstvoll ausgestatteten Räumen gab dem einen oder anderen das Gefühl, selber ein Royal zu sein. Die Gestaltung unserer Freizeit nach dem Besuch wurde uns überlassen. Während sich die einen für das im Jahr 1792 erbaute Gefängnis Kilmainham Gaol entschieden, besuchten die anderen das National Museum of Ireland. Einige waren ein wenig künstlerischer unterwegs und landeten in dem Museum of Decorative Arts. Die Anzahl der Möglichkeiten war unbegrenzt, es gab für jeden etwas. Abschließend trafen wir uns alle am Abend vor dem Gaiety Theatre wieder. So schön der Ausflug begonnen hatte, so schön endete er auch. Die Riverdance Show hat uns komplett umgehauen. Sie übertraf all unsere Erwartungen, selbst nach der Show haben wir uns noch ewig darüber unterhalten.
Freitag, 08.09.
Kaum zu glauben, dass die Reise so schnell wieder vorbei war. Der Bus zum Flughafen holte uns um 14 Uhr ab, bis dahin konnten wir uns die Zeit selber organisieren. Allerdings ließen wir es ruhig angehen. Es war die letzte Chance, Souvenirs zu kaufen und irische Köstlichkeiten im St. Stephen’s Green Park zu genießen. Und dann hieß es auch schon: Bye Bye Dublin!
Die Zeit vergeht wie im Flug. Wir können uns noch an die Klassenfahrt nach Hainewalde in der fünften Klasse erinnern, mittlerweile sind wir aber schon in der zwölften Klasse angekommen. Bald wird jeder von uns einen anderen Weg einschlagen. Deshalb sind wir sehr dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, noch ein letztes Mal eine gemeinsame Fahrt zu unternehmen. Das neue Wissen, die neuen Erfahrungen und die unzähligen Erlebnisse werden wir nie vergessen und die Erinnerung an die Studienfahrt nach Dublin wird immer ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern.
Studienreise des Kurses 12c nach Warszawa
Tag eins, oder "Willkommen in der Hauptstadt"
Wer dachte, dass eine achtstündige Reise mit dem Zug einen langweiligen Tag ankündigt, wurde eines Besseren belehrt. Am Montag um 8 Uhr morgens verließen wir Görlitz mit dem Zug in Richtung Wrocław, wo wir nach einer Stunde Umsteigezeit in die Hauptstadt fuhren. Um 16:15 Uhr erreichten wir den Bahnhof Warszawa Wschodn...
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Tag eins, oder "Willkommen in der Hauptstadt"
Wer dachte, dass eine achtstündige Reise mit dem Zug einen langweiligen Tag ankündigt, wurde eines Besseren belehrt. Am Montag um 8 Uhr morgens verließen wir Görlitz mit dem Zug in Richtung Wrocław, wo wir nach einer Stunde Umsteigezeit in die Hauptstadt fuhren. Um 16:15 Uhr erreichten wir den Bahnhof Warszawa Wschodnia, von wo aus wir mit der Straßenbahn Nr. 7 zu unserer Unterkunft fuhren. Nachdem wir uns im Hotel eingerichtet hatten, hatten wir Zeit, uns mit der Stadt vertraut zu machen, und so ging jeder in die Richtung, die seinen eigenen Interessen entsprach. Diejenigen, die Warschau zum ersten Mal besuchten, sahen sich den berühmten Palast der Kultur und Wissenschaft an und spazierten über den Plac Defilad. Ein anderer Teil der Gruppe "wagte" sich in die Seitenstraßen auf der Suche nach Buchläden und Schmuckgeschäften. Wieder andere wollten die kulinarischen Köstlichkeiten Warschaus testen. Trotz der vielen sehenswerten Orte, die es zu erkunden galt, forderte die lange Reise ihren Tribut, und gegen 22 Uhr gingen wir fielen wir alle in den Schlaf.
(Julia M., Lena, Ola)
Tag zwei, oder auf den Spuren von Szare Szeregi
Der nächste Tag in Warschau stand unter dem Thema "Warschau im Zweiten Weltkrieg". Wir trafen uns mit unserer Reiseführerin am Mausoleum des Kampfes und des Märtyrertums in der Szucha-Allee, wo die Gestapo Polen festhielt und folterte. Heute befindet sich dort das Bildungsministerium.
Später besuchten wir den unzerstörten Teil des Pawiak-Gefängnisses, in dem die Gefangenen unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten wurden.
Die Warschauer wehrten sich und einen großen Beitrag zum Kampf gegen die Besatzer leisteten junge Menschen, Mitglieder von Szare Szare, wie nicht nur historische Dokumente, sondern auch der Roman „Kamienie na szaniec“ von Aleksander Kamiński belegen. Auf den Spuren seiner Protagonisten ging es zum Arsenal, wo im Zweiten Weltkrieg die berühmte Aktion zur Rettung der Pawiak-Gefangenen, darunter Rudy, stattfand.
Die Verteidiger Warschaus sind auf Denkmälern verewigt, wie dem Denkmal für den Warschauer Aufstand und dem Denkmal für die Helden des Ghettos, vor dem Willy Brandt 1970 niederkniete. Wir beendeten diesen schwierigen, aber sehr wichtigen Tag auf dem Powązki-Militärfriedhof, wo wir die jungen Helden würdigen konnten.
(Kuba, Tymon)
Die Reise nach Warschau brachte mir die Geschichte der jungen Menschen während des Zweiten Weltkriegs näher. Mit Traurigkeit, aber auch mit großem Stolz erfuhr ich vom Heldentum der jungen Menschen von Szare Szeregi und den Warschauer Aufständischen. Obwohl mir diese Themen vertraut waren, ermöglichte mir die Reise, mich erneut mit ihnen zu beschäftigen und mir die schwierige Geschichte Polens bewusst zu machen. Sie hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass Geschichtsunterricht für junge Menschen wichtig ist, damit sich die dunkle Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht wiederholt.
Julia L.
Tag drei, oder auf den Spuren von Bolesław Prus' Roman „Die Puppe"
Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg auf den "Spuren von Boleslaw Prus' „Lalka“, voller Enthusiasmus und bereit, die Geheimnisse Warschaus im Geiste des großen Schriftstellers zu entdecken.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt, Krakowskie Przedmieście und Nowy Świat fühlten wir uns wie Romanfiguren, die zu den größten Abenteuern bereit sind. Leider trafen wir keine einzige "lebende Puppe", aber immerhin fanden wir unseren eigenen Weg!
Als wir durch die Miodowa Straße schlenderten, fühlten wir uns wie die Hauptfiguren in einer komplexen Handlung. Aber keine Sorge, wir haben uns nicht wie Wokulski in der Liebe verloren.
Die Ujazdowskie-Allee und die Krucza-Straße begrüßten uns mit einer Modernität, die uns das Gefühl gab, Zeitreisende zu sein. Vielleicht hätte Prus das auch so empfunden, wenn er in unserer Zeit gelebt hätte?
Alles in allem war die Tour voller Überraschungen und unkonventioneller Wendungen. War „Die Puppe“ wirklich nur ein Roman oder hat unsere Tour ein neues Kapitel der Literaturgeschichte geschrieben?
(Alicja)
Tag vier, oder die Entdeckung des modernen Warschaus
Es gibt nichts Schöneres als morgens in die Warschauer Brauereien zu gehen - wenn noch niemand da ist und man sich nicht durch die Menschenmassen quetschen muss, kann man sich in aller Ruhe die interessante Mischung aus alter und neuer Architektur ansehen. Die ehemalige Bierfabrik hat sich in zahlreiche Bars und Restaurants verwandelt und ist zu einem Treffpunkt für viele Warschauer geworden. Unser morgendlicher Spaziergang führte uns auch zwischen hohen Wolkenkratzern hindurch und zur ehemaligen Norblin-Fabrik. Heute ist sie ein Einkaufszentrum, in dem viele Elemente des alten Gebäudes erhalten geblieben sind, wie z. B. zu Bänken umgebaute Waggons. Anschließend fuhren wir in den 30. Stock des Palastes für Kultur und Wissenschaft, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick über ganz Warschau hatten. Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn befanden wir uns direkt an der Weichsel, um das langjährige Wahrzeichen Warschaus zu bewundern - die Meerjungfrau.
Der Besuch in Warschau gab mir die Möglichkeit, das Leben in einer Großstadt mit seinen Vor- und Nachteilen kurz kennenzulernen. Durch das abwechslungsreiche Programm der Reise habe ich viel über die Geschichte der polnischen Hauptstadt erfahren, aber auch einen Blick auf ihr heutiges Bild werfen können.
Lena
Wir schlenderten am Fluss entlang und machten uns auf den Weg zur Bibliothek der Universität Warschau. Dort waren wir von dem Dachgarten begeistert, der eine kleine Oase der Ruhe darstellt. Nach dem Mittagessen im ehemaligen Kraftwerk, das heute ein Einkaufszentrum ist, besuchten wir das Kopernikus-Wissenschaftszentrum, wo wir mit großer Neugierde die Geheimnisse des Universums entdeckten. Nach einer Pause trafen wir uns am Abend und machten uns, elegant gekleidet, gemeinsam auf den Weg zum Kultur- und Wissenschaftspalast, genauer gesagt zum Theater im 6. Stock, um das das Stück "God of Murder" zu sehen. Eine Theatervorstellung mit viel Humor und Reflexionen über das Leben beendete einen langen Tag.
(Julia L., Veronika)
Tag fünf, oder die Heimreise
Nachdem wir am Freitagmorgen leckere Pfannkuchen gegessen hatten, die von Ala und Frau Bilska gebacken worden waren, packten wir alle unsere Koffer und checkten um 9:30 Uhr aus dem Hotel aus. Wir fuhren mit der Straßenbahn Nummer 11 zum Polin-Museum, dem Museum der Geschichte der polnischen Juden, das sich auf dem Gelände des ehemaligen Warschauer Ghettos befindet. Interessanterweise bedeutet das Wort "Polin" auf Hebräisch "Polen" oder "hier wirst du ruhen". Daher rührt die Legende von der Ankunft der ersten Juden in Polen, die das Land von Mieszko I. als einen Ort der Ruhe betrachteten. Nach einer kräftigen Portion Wissen gingen wir in die Galerie "Złote tarasy", wo wir unsere letzten Stunden in der Hauptstadt verbrachten. Während wir dann auf den verspäteten Zug warteten, fragten wir uns, ob die Abkürzung PKP für "Polnische Staatsbahn" oder für "Warte, eines Tages kommt sie" steht.
(Lena, Julia M.)
Dank der Reise nach Warschau hatte ich die Möglichkeit, viel über die jüdische Kultur zu lernen. Ich habe auch gelernt, mich in einer großen Stadt zurechtzufinden, und die Reise hat mich an die Kunst der Architektur erinnert.
Veronika
Kurz vor 15 Uhr verließen wir Warschau in Richtung Wrocław und nach einem kurzen Umstieg in Richtung Görlitz. Sieben Stunden später waren wir dort und eilten müde ins Bett.
Trotz einiger Schwierigkeiten war unsere Reise sehr erfolgreich. Wir konnten viele interessante Erkenntnisse und bisher unbekannte Fakten mitnehmen. Wir hatten auch die Möglichkeit, Warschau auf eigene Faust zu erkunden und in unserer Freizeit interessante Orte zu besuchen.
Julia M.
Die Reise nach Warschau hat mir gezeigt, wie vielfältig die Kultur unserer Hauptstadt ist. Dank der Reise habe ich verstanden, dass die Spuren der polnischen Geschichte überall um uns herum sind und uns daran erinnern, was uns als Nation geprägt hat. Die Reise gab mir die Möglichkeit, mein Wissen auf vielen Ebenen zu erweitern.
Ola
Es war toll, die gemeinsame Reise ist der Grund, warum ich nach Warschau zurückkehren möchte.
Alicja
Wir bedanken uns bei der Sanddorfstiftung, die unsere Studienreise mitfinanziert hat.
Abschlussfahrt der Klasse 10b nach Danzig
Sonntag, der 2.Juli
Nachdem wir an einem Sonntagmorgen übermüdet aus dem Bett geschmissen wurden, sind wir uns, nach einigem Gemecker, dazu überreden in unseren Reisebus einzusteigen. Von den zahlreichen Pausen an Tankstellen war die bei McDonalds wahrscheinlich der Liebling aller. Denn kaum kam der Bus zum Stehen, stürmten alle ausgehungerten Schüler in den M...
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Sonntag, der 2.Juli
Nachdem wir an einem Sonntagmorgen übermüdet aus dem Bett geschmissen wurden, sind wir uns, nach einigem Gemecker, dazu überreden in unseren Reisebus einzusteigen. Von den zahlreichen Pausen an Tankstellen war die bei McDonalds wahrscheinlich der Liebling aller. Denn kaum kam der Bus zum Stehen, stürmten alle ausgehungerten Schüler in den McDonalds. Nach insgesamt 8 Stunden Fahrt, kamen wir dann endlich in einem kleinen aber feinen Hotel an. Nachdem wir etwas gegessen haben, hat es einige noch zu einem Spaziergang verleitet, andere sind aber lieber in ihren Zimmern geblieben und haben ihre Koffer ausgepackt. Ein paar Kartenspiele später sind wir dann auch schlafen gegangen, um uns auf die Geschehnisse des nächsten Tages vorzubereiten.
Montag, der 3. Juli
Hätten wir gewusst, dass wir am Montag um die 25.000 Schritte sammeln werden, wäre ein Großteil von uns wahrscheinlich lieber im Bett geblieben. Allerdings wurde uns dieser, eigentlich sehr wichtige Fakt, verschwiegen und so begann unser Montag mit einer Führung durch die Rechtsstadt Gdańsk's. Nachdem unsere Reiseführerin uns also die wichtigsten Fakten über Gdańsk erzählt hatte, machten wir uns mehr oder weniger eifrig daran, die Aufgaben der Stadt Rallye zu lösen. Als all das erledigt war, hatten wir dann Freizeit, die die meisten genutzt haben, um ihr Geld im naheliegenden Einkaufszentrum auszugeben. Wiedergesehen, mit mehr oder weniger gefüllten Portemonnaies, haben wir uns bei unserem gemeinsamen Abendbrot im Pfadfinderhaus getroffen.
Zum Tagesabschluss ging es dann noch für eine knackige aber ausreichende halbe Stunde an den Strand. Anschließend fuhren wir zurück ins Hotel und sind mit mehr oder weniger schmerzenden Beinen auf unsere Betten gesunken. Falls ihr jetzt denkt, wir hätten noch schnell geduscht und wären danach schlafen gegangen, muss ich euch leider enttäuschen. Denn unsere Jungs sind ja bekanntlich immer für eine Überraschung zu haben. Und als einer von Ihnen am nächsten Morgen mit einer neuen Frisur erschien, haben wir uns natürlich gefragt, was da los war. Kurze Zeit später offenbarten Sie uns, dass sie Montagnacht noch ihre Begeisterung für's Haare schneiden entdeckt haben.
Dienstag, der 4. Juli
Am Dienstag war unser Tagesthema „Danzig im 2. Weltkrieg“. Nach einem angenehmen Morgen trafen wir uns also um 9 Uhr Morgens. Unser erster Stopp des Tages war die Westerplatte. Unsere Reiseführerin erzählte uns, dass dies eine der 1. Stellen war, an den Polen während des 2. Weltkrieges besetzt wurde. Nach einem beschwerlichen Aufstieg, der all unsere Kräfte erforderte, setzten wir uns auf Steintreppen, die zu einem 23 m hohen Denkmal führten, das an den Beginn des 2. Weltkrieges erinnern soll.
Von dort oben hatten wir guten Ausblick auf die ein Stück tiefer liegende Rasenfläche, auf der die Aufschrift ''Nie wieder Krieg'' zu sehen war. Im Anschluss an dieses bewegende Denkmal fuhren wir weiter zur polnischen Post. Auf dem Platz vor dem eigentlichen Museum sahen wir eines der insgesamt 4 Denkmäler. Die anderen 3 Denkmäler erwarteten uns im Hof. Alle erinnern an die Zivilisten, die während des 2. Weltkriegs die polnische Post verteidigt haben und dabei leider ihr Leben ließen. Nach diesen bewegenden Besichtigungen hatten wir dann Freizeit, die einige nutzen, um sich zusätzlich das Museum des 2. Weltkrieges anzuschauen.
Wieder andere, hatten wohl doch noch ein wenig zu viel Geld übrig und brachten dieses in eines der naheliegenden Geschäfte. Doch kauften wir nicht nur Schuhe, Kleidung und Make-up, sondern auch Malbücher und Stifte. Mit unseren neu errungenen Schätzen setzten wir uns also auf die Treppen vor dem Einkaufszentrum und entdeckten unsere künstlerische Ader. Nachdem die Stifte also schon fast den Geist aufgaben und das Ausmalbuch schon einem Kunstwerk gleichkam, trafen wir uns zu einem litauischen Abendessen. Als wir Fr. Lach und Herr Bilski anschließend offenbarten, wie wir vorhatten, unseren Abend zu verbringen, waren diese wenig begeistert und taten ihr Bestes, um nicht ihre guten Manieren zu verlieren, was Ihnen letztendlich auch gelang.
Wir bekamen also unseren Willen und machten uns auf den Weg, um Lasertag zu spielen. Nach dieser abendlichen Sporteinheit fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Die Nacht verlief ruhig und entgegen unser Erwartungen, bekam in dieser Nacht auch kein weiterer unserer Jungs einen neuen Haarschnitt verpasst.
Mittwoch, der 5. Juli
Der Mittwoch begann eben so entspannt wie der Dienstag und so fuhren wir hoch motiviert los, doch bevor wir an den Ort unserer Bestimmung kamen, spazierten wir durch die Stocznia/Werft, als Vorbereitung auf die Ausstellung „Wege zur Freiheit“ im Europäischen Zentrum von Solidarność. Erstaunt hat uns hier, dass die Werft überhaupt frei zugänglich war, da dort noch immer gearbeitet wird. Die Ausstellung im Solidarność-Museum stellt den Weg von den ersten Arbeiterprotesten (in der Stocznia), zur Gründung der Solidarność (der erfolgreichsten, freien, unabhängigsten Gewerkschaft im damaligen Ostblock) bis hin zur Reform und Revolution, die zu großen Änderungen in Polen sowie letztendlich zum Berliner Mauerfall und Zerfall des ehemaligen Ostblocks führte.
Im Anschluss freuten wir uns auf einen entspannten Tag am Strand, der allerdings nicht so entspannt enden sollte, wie er angefangen hatte. Aber fangen wir mit den positiven Sachen an. Nach einer 20-minütigen Fahrt vom Solidarność-Museum nach Sopot beeilten wir uns also an den Strand zu kommen. Einige von uns genossen einfach das Gefühl von Sand unter ihren Füßen und Wind im Haar, andere waren sogar mutig genug, um eine Runde in der Ostsee zu schwimmen. Nachdem unsere Jungs einen von uns bis zum Kopf im Sand eingebuddelt hatten und es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, als würden sie ein Sondereinsatzkommando zusammenstellen müssen, um ihn wieder aus dem eigens gebuddelten Loch herauszubekommen, machten meine Freundin und ich uns auf den Weg, um den naheliegenden Süßigkeitenladen auszurauben. Kaum dass wir den besagten Laden betreten hatten, stapelten sich die Süßigkeiten förmlich. Für einen Moment hatte ich Angst, ich könnte nur vom Anschauen der Süßigkeiten 5 Kilo zunehmen. Letztendlich verließen wir das Geschäft mit einer anständigen Ausbeute und machten uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt.
Bis dahin verlief der Abend ganz gut, aber wie bereits angedeutet, sollte es nicht dabeibleiben. So fing es also auf dem Weg zu unserem Restaurant bereits an zu regnen und als wir einige Minuten später an unserem Platz saßen, waren auch diejenigen durchnässt, die vorher nicht schwimmen gegangen waren. Doch hier sollte unsere Geschichte nicht enden. Wir nahmen also in unserem Restaurant Platz, so weit, so gut. Wenig später kam eine Kellnerin zu uns, um uns zu informieren, dass unsere um 15:00 Uhr bereits aufgegebene Bestellung bald fertig wäre. Außerdem fragte sie uns, was wir trinken wollen und als unsere Wahl auf Wasser fiel, erklärte sie uns, dass eine 0,7l Flasche Wasser, 26 zł kostete. Frau Lach und Herr Bilski waren einen Moment lang sprachlos, gaben die Hoffnung aber noch nicht auf und entschieden sich, einfach gegen das ziemlich teure Wasser. Wenig später, informierte die Kellnerin unsere Lehrer darüber, dass sie obendrein einen 10% Aufschlag zahlen müssten, da wir so eine große Gruppe waren. Frau Lach und Herr Bilski waren hier schon nicht begeistert, entschieden sich aber angesichts der Wetterlage um uns herum, dazubleiben und abzuwarten. Warten ist dabei ein wichtiges Wort, denn genau das taten wir. Erst 10 Minuten, dann 20, dann 30 und als auch nach 45 Minuten noch immer kein Essen in Sicht war, entschied Herr Bilski sich dazu, die Reißleine zu ziehen. Er sagte der Kellnerin also, dass wir jetzt gehen würden und diese versuchte aufgebracht, schon fast panisch, uns davon zu überzeugen noch einige Minuten zu warten. Herr Bilski ließ sich davon allerdings nicht erweichen, obwohl sogar das Regenwasser auf ihn herabtropfte. So standen wir also auf und liefen im strömenden Regen einige Minuten zurück zu unserem Bus. Letztendlich waren wir alle, ja sogar Herr Bilski komplett durchgeweicht und entschieden uns dazu Pizza und Salat zu bestellen. Durch den heldenhaften Einsatz von Maks, Dominik, Herr Bilski und Frau Lach, bekamen wir Pizza und Salat sogar bis an die Tür geliefert und der Abend war gerettet.
Donnerstag, der 6. Juli
Am Tag unserer Rückreise besichtigten wir die größte mittelalterliche Burg, die Marienburg, und setzten uns in diesem imposanten Gebäude mit der Geschichte der Kreuzritter in Polen auseinander. Am späten Abend kamen wir nach Hause zurück, um uns auf den letzten Schultag vorzubereiten.
Es war eine spannende, lern- und erlebnisreiche Reise, bei der wir die letzten schönen Tage als Klassenverband verbringen konnten.
Wir bedanken uns bei der Sanddorfstiftung, die sie uns durch die Mitfinanzierung ermöglichte, diese zu erleben.
Reisetagebuch Rom
Dies sextus
Unser Tag der Abreise begannetwas früher als die letzten. Nach dem Aufstehen hieß es, ein letztes Mal "Duschen in Rom" und die letzten Sachen wurden zusammengepackt. Mit vollgepackten Taschen und Koffern verließen wir unser Zuhause der letzten Tage und machten wir uns nochmal auf den Weg zum nahegelegenden Supermarkt, um uns mit Frühstück und Pro...
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Dies sextus
Unser Tag der Abreise begannetwas früher als die letzten. Nach dem Aufstehen hieß es, ein letztes Mal "Duschen in Rom" und die letzten Sachen wurden zusammengepackt. Mit vollgepackten Taschen und Koffern verließen wir unser Zuhause der letzten Tage und machten wir uns nochmal auf den Weg zum nahegelegenden Supermarkt, um uns mit Frühstück und Proviant für die Reise einzudecken. Alle waren froh, dass wir heute auf das Frühstück der Unterkunft verzichten konnten. Pünktlich 9:30 standen wir mit Gepäck und Reiseproviant an der Haltestelle und warteten wie üblich auf unseren Bus. Wie jeden Morgen fuhren wir mit der Buslinie 247 zum letzten Mal in Richtung Stadt. Nach ein paar Stationen stiegen wir ein letztes Mal vom überfüllten Bus in die U-Bahn Richtung Termini, dem Hauptbahnhof.
Am Hauptbahnhof hieß es, Abschied zu nehmen nicht nur von Rom, sondern auch von Jonas. Denn dieser sollte im Laufe des Tages weiter nach Südtirol reisen und somit Italien noch etwas länger als wir genießen dürfen. Für uns ging es mit dem Leonardo da Vinci-Express zum Flughafen. Nach der üblichen Routine am Flughafen warteten wir nun am Gate auf das Boarding. Erneut verspätete sich unsere Abreise, dieses Mal zum Glück nur um 15 Minuten. Diese Zeit ließ sich jedoch gut überbrücken. Während Finn die Ab- und Ankunftszeiten der Flüge in Hexametern skandierte, genossen andere ihr letztes italienisches Stück Pizza. Die restliche Wartezeit wurde durch Finns Vortrag über Ostia antica, den römischen Hafen, geprägt.
Zudem bemerkten wir einen auffällig gekleideten und tättowierten Mann, welcher Fotos mit anderen Reisenden machte. Da er direkt neben uns saß, konnten wir auf seinem Instagram-Profil sehen, dass er eine bekanntere, italienische Persönlichkeit sein muss. Trotz langer Recherche konnten wir leider nicht herausfinden, wer er war. Die Ermittlungen laufen.
Mit den genannten 15 Minuten Verspätung startete unser Flieger und durch die kleinen Fenster des Flugzeugs sahen wir das immer kleiner werdende Rom hinter uns langsam verschwinden, das Meer in dafür umso schöneren Blautönen strahlen. Mit gemischten Gefühlen, Trauer, dass unsere wunderschöne Rom-Reise sich nun langsam dem Ende neigt, aber gewiss auch Freude auf zu Hause, waren wir nun auf dem Heimweg. Aus dem warmen, sonnigen Rom in das kalte und graue Prag.
Am Flughafen angekommen, erhielten wir ohne Wartezeit unser Gepäck. Nach nur kurzer Zeit kam unser Bus am Terminal an. Alle stürmten auf diesen zu. Wir ließen die Leute aussteigen und direkt danach stieg Bennet ein. Unerwartet schloss der Bus jedoch seine Türen sofort hinter Bennet... und fuhr los. Bennet ganz allein in dem leeren Bus. Wir sahen nur, wie der um die nächste Kurve verschwindet. Steigt Bennet bei der naheliegenden Bushaltestelle wieder aus, wir steigen in den nächsten Bus ein. Wir hofften nur, Bennet auf dem Weg aufzusammeln, also fuhren wir um die besagte Kurve und vor uns lag eine lange Straße. Aus der Ferne erkannten wir, wie Bennet mit seinem großen Koffer noch schnell die Straße vor dem Bus überquert. Daraufhin machten wir dem Busfahrer deutlich, dass er unbedingt anhalten müsse, damitBennet einsteigen kann. Dieser fuhr rechts an und somit waren wir nach dem kleinen Abenteuer wieder vollständig. Vom Bus ging es dann in die U-Bahn bis zum nächsten Busbahnhof.
Dort wollten wir ursprünglich in den FlixBus nach Libereč steigen. Im ersten FlixBus waren genau noch 15 Plätze für uns frei, jedoch wollte uns der sehr, sehr unfreundliche Busfahrer nur mit vorher gebuchten Tickets mitnehmen. Als wir daraufhin online Tickets bestellen wollten, fuhr dieser ohne Zögern und nochmalige Rückfrage einfach ohne uns los. Daraufhin wollten wir für den nächsten Flixbus Tickets buchen. Jedoch wurde hier nur das Geld abgebucht und wir erhielten weder eine Buchungsbestätigung, geschweige denn die Tickets, also konnten wir auch in diesem nicht mitfahren. Daraufhin versuchten wir es bei einem anderen Busunternehmen, auch dieses hatte nicht genug Kapazität für uns. Inzwischen hatten wir jegliche Möglichkeiten aus der Stadt zukommen studiert und bis auf den Bus, war es für uns nicht möglich, aus Prag weg zu kommen. Als wir es dann nach insgesamt über zwei Stunden Warten beim dritten Flixbus versuchten, erhielten wir zunächst eine Absage. Es gab einen kurzen Schreckmoment, denn dieser Bus war unsere letzte Möglichkeit, aus Prag raus zu kommen. Doch dann kam die rettende Nachricht: Der Bus hatte anscheinend doch noch genug freie Plätze. Diesmal konnten wir ganz entspannt beim Busfahrer die Tickets kaufen. Mit dem Flixbus ging es nun nach Liberec. Dort teilten wir die Gruppe auf die Autos von verschiedenen Eltern auf, welche sich bereit erklärt hatten, uns abzuholen.
Danke liebe Eltern :)
So sind wir dann letztendlich mit großer Verzögerung, aber dennoch gesund und munter und alle durchgängig bei bester Laune und aufheiternder Musik alle in Görlitz angekommen. Und somit sind wir nun auch am Ende unserer wirklich wunderbaren Rom-Reise angelangt, auf welcher wir in einer legendären Truppe legendäre Erlebnisse und Momente miteinander erleben durften.
Reisetagebuch Rom
Dies quintus
Der letzte volle Tag beginnt, das Wetter ist perfekt und wir sind wieder vollständig. Mit diesen vielversprechenden Voraussetzungen brechen wir in Richtung Colloseum und Forum Romanum auf, um die beeindruckenden Bauwerke der Antike zu bewundern.
Danach ging es auf zum Circus Maximus, wo uns Jonas eine der berühmtesten Reden des Cicero darbot. Leide...
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Dies quintus
Der letzte volle Tag beginnt, das Wetter ist perfekt und wir sind wieder vollständig. Mit diesen vielversprechenden Voraussetzungen brechen wir in Richtung Colloseum und Forum Romanum auf, um die beeindruckenden Bauwerke der Antike zu bewundern.
Danach ging es auf zum Circus Maximus, wo uns Jonas eine der berühmtesten Reden des Cicero darbot. Leider kam es zu einer kleinen Auseinandersetzung mit der Polizei, da wir das Monument, auf dem wir uns befanden, nicht hätten betreten dürfen... Die wissen wohl nicht, wer wir sind!
Jetzt sollte es weiter in Richtung Hafen gehen, um uns einen weiteren Vortrag anzuhören. Doch wir entschieden uns dagegen, weil es zeitlich nicht mehr gepasst hat. Also haben wir uns wieder in die Innenstadt begeben und ersteinmal etwas gegessen. So konnten wir uns mit neuer Kraft den verbliebenen Referaten von Justus und Maja widmen. Da einige schon wieder Hunger hatten, haben wir uns in ein naheliegenden Restaurant begeben. Als das Essen jedoch kam, wurden wir bitter enttäuscht. Die Pizza schmeckte ungenießbar und die bestellten Steaks haben so schlecht gerochen, dass sich der eine oder andere hatte übergeben können. So etwas lassen wir uns logischerweise nicht bieten und das Essen blieb stehen. Nach diesem Schock kauften wir uns ein Eis, um Rom bei Nacht gebührend zu erleben. Was für ein Spektakel!
Der Rückweg in die Unterkunft sollte sich jedoch schwieriger Gestalten, als gedacht. Die Metro in Rom fährt Nachts nämlich nicht, aber mit dem Bus haben wir es dann letztendlich doch geschafft.
So geht nun auch der letzte Abend dieses Abenteuers zu ende.